Männergesundheit und was können wir tun
Im Gegensatz zu Frauen kümmern sich Männer viel weniger um ihre Gesundheit. Nur ca. 18 % des „starken Geschlechts" nehmen ab dem 45. Lebensjahr an der für sie kostenlosen Früherkennung teil. Bei erblicher Vorbelastung sollte dies schon früher beginnen.
In Deutschland erkranken jährlich 60.000 Männer an einem Prostatakarzinom. Rechtzeitiges Erkennen und gut abgestimmtes Handeln führen heute in vielen Fällen zur Heilung oder ermöglichen zumindest wesentliche Erleichterungen beim Leben mit der Krankheit.
Die Therapiemöglichkeiten müssen für jeden Patienten einzeln bewertet werden. Hier ist es wichtig, dass die Betroffenen, nachdem sie sich mit ihrer Erkrankung auseinandergesetzt haben, auf gut informierter Basis zusammen mit dem Arzt eine Entscheidung treffen können.
Der Prostatakrebs ist der am langsamste wachsende Krebs. In den meisten Fällen bleibt Zeit, die Optionen in Ruhe abzuwägen. Überdiagnostik und Übertherapie sollten vermieden werden.
Prävention: Molekularmediziner an der Universite du Quebec in Montreal haben herausgefunden, dass Prostataerkrankungen durch frühzeitige Veränderung der Lebensführung und des Ernährungsverhaltens verhindert oder hinausgeschoben werden könnten.
Es gibt somit keine Maßnahme zur Vorbeugung gegen Krankheiten, die wirkungsvoller und kostengünstiger wäre als eine ausgewogene, mediterrane Ernährung, ausreichende Bewegung und Vermeidung von negativem Stress.
Es ist das Anliegen der PSC, über Prävention, Früherkennung sowie mögliche Therapieoptionen zu informieren und Entscheidungshilfen anzubieten.
Patienten, vor und nach einer Behandlung haben neben dem Informationsbedarf oft auch das Bedürfnis nach Austausch und emotionaler Unterstützung in einer Gruppe, um mit der Krankheit besser umgehen zu können.
RB